Ein guter Webauftritt sollte zeitgemäss sein. Oder vielleicht sogar den Mut haben, aus dem Rahmen des Zeitgemässen zu fallen – wenn es denn zur Marke passt. Man muss nicht jedem neuen Trend hinterherlaufen, klar. Aber es lohnt sich, am Ball zu bleiben, was sich in der Welt des Webdesign an neuen Ideen und aktuellen Trends so tut. In dieser Serie wollen wir die interessantesten davon herausheben.
Ein Design sollte bis zu einem gewissen Grad zeitgemäss sein. Unsere Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten sind der aktuellen Mode gemäss gepolt, und so fällt uns die Einordnung der Wahrnehmungen leichter. Eine Website bzw. ein Design, das aktuellen Trends einigermassen folgt, wirkt modern und eckt nicht an (und eignet sich dadurch besonders für den Massenmarkt). Es fällt nicht aus dem Rahmen – weder positiv noch negativ.
Kein Trend jedoch ohne Gegentrend. Und bei vielen Marken kann die Botschaft auch sein, aus dem Rahmen zu fallen und unkonventionell zu sein. Dann sollte es auch der Webauftritt sein. Das Design des Webauftritts sollte immer zum Unternehmen und zur Marke passen. Ja, das Webdesign ist ein starker Vermittler eines individuellen Images. Daher will die Gestaltung des eigenen Webauftritts gesamtheitlich überlegt sein.
So einige „Trends“, die als solche ausgerufen werden, werden dann nicht zu solchen, sondern verpuffen als kurzfristiger Hype. Andere „Trends“ werden bereits seit Jahren immer wieder neu als der neueste Schrei proklamiert. Letztendlich sollte man auch seiner inneren Stimme folgen, was man für sich am besten erachtet. In dieser Serie wollen wir interessante neuere (oder auch schon ein wenig ältere) Designideen auswahlmässig vorstellen.
Maximalismus
Maximalistisches Design ist „laut“, grell, ausladend, mit vielen oder grossen Bildern, in starken Farben und mit akzentuierter Typographie. Eine maximalistische Website signalisiert: Hier ist was los! Sie will sich herausheben und hat in ihrem Markenauftritt genügend Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit einzufordern – und genügend Potenzial, das so generierte Interesse auch befriedigen zu können. Bescheidenheit ist eine Zier, die in einem solchen Fall aber ruhig anderen überlassen wird. Gefahr dabei: ein solches Design kann überladen und auch geschmacklos wirken. Oder auch den (ökologischen) Exzess signalisieren.
Heritage Revivalism
Hier werden bekannte Bilder oder Signale aus der Vergangenheit in das moderne und zeitgenössische Design integriert. Das kann sowohl das Bildmaterial betreffen als auch die Typographie oder das Layout. Das schafft zugleich einen Wiedererkennungs- als auch einen Überraschungseffekt. Es kann auch Nostalgie hervorrufen. Nicht zuletzt signalisiert es auch: Dieser Anbieter ist sich seiner Wurzeln bewusst oder hat sich mit der Geschichte beschäftigt – er ist also kein „oberflächlicher“, rein im Hier und Jetzt geschäftig agierender Anbieter, der auf den schnellen Verkauf aus ist, sondern auf Dauerhaftigkeit. Damit lässt sich auch ein Verantwortungsbewusstsein signalisieren.
Der „Human Touch“
Webdesign ist Technik: kalt, modern und überaus raffiniert. Wir Menschen sehnen uns aber nach anderen Menschen und nach emotionaler Nähe und Wärme. Wir sehen uns auch nach dem nicht ganz so Perfekten: denn das macht uns menschlich. Die Handschrift, die eigene Zeichnung von Hand anstelle der aufwendigen Computeranimation, das, wo ein Mensch aus Fleisch und Blut scheinbar seine Spur auf der Website und im Webdesign hinterlassen hat: Kritzeleien, Unterstreichungen oder Notizen zum Haupttext hinzugefügt. Das schafft Raum für Möglichkeiten, wo der User „von Mensch zu Mensch“ mit dem Webauftritt interagiert.
Digital Sustainability
Das Internet ist für 3,7 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Eine durchschnittliche Website erzeugt pro Aufruf 0,8 Gramm CO2. Das scheint wenig, summiert sich allerdings erheblich mit dem Traffic – vor allem, wenn man das Internet insgesamt betrachtet. Daher sollte man auch hier den Erfordernissen der Zeit folgen – und den CO2-Abdruck der eigenen Website gering halten. Wie das geht? Mit kleinen oder komprimierten Bildern und Dateien, einer Ausmistung unnötiger Plug-Ins und Skripte und indem man die Anzahl der Webfonts begrenzt, um das Datenvolumen klein zu halten. Die Leistung der Seite kann auch selbst überprüft werden bzw. finden sich im Internet Tools, die die Energieeffizienz der Website messen.
Die Gestaltung des Webauftritts ist ein wichtiges Element des ganzheitlichen Markenauftritts. Arbeiten Sie daher mit Profis zusammen! Die New Media-Agentur Lifecom ist seit über 20 Jahren im Webdesign und im Bereich Neue Medien tätig. Seither hat Lifecom viele hundert Websites kreiert, für verschiedenste Zwecke und für Kunden aus verschiedensten Bereichen. Lifecom bietet dem Kunden volle Unterstützung im Webdesign-Bereich. Möchten Sie mehr erfahren oder eine Offerte einholen für ein konkretes Projekt, dann kontaktieren Sie uns unter 041 410 11 11 oder unter info@lifecom.ch oder nutzen Sie unser Kontaktformular.